Die Länge des Modells war laut Plan 1,60m mit einer Masthöhe von 1,75m. diese Größe der Yacht war mir zu groß. Ich ging in einen Kopiershop und ließ mir den Plan auf 80% verkleinern so war die Baulänge ca. 1,27m also eine Modellänge die noch leicht zu transportieren ist.
Belegen des Rumpfgerüstes
Ich habe zuerst versucht die erste Beplankung mit 3 x 8 mm Balsaleisten zu belegen habe den Versuch wieder aufgegeben, da mir immer wieder die Leisten gebrochen sind. Um diesem Übel aus dem Weg zu gehen habe ich auch die erste Beplankung mit Mahagonileisten durchgeführt. Die Leisten habe ich mit Stoßnadeln und Ponal gemacht. Das anschließende schleifen war nun nicht mehr so schwer, da die Leisten einigen Druck ausgehalten haben. Nach dem schleifen beider Seiten, habe ich den Rumpf außen mit Epoxy Harz gestrichen und anschließend geschliffen. Nun war die zweite endgültige Beplankung in Mahagoni fällig. Bei dieser Belegung ist darauf zu achten, daß die Leisten versetzt zu befestigen sind, da alle Leisten aus dem Modellbauladen eine Länge von 0,80m haben und so die Stöße bei versetzter Anordnung auf die ges. Länge nicht mehr so stark auffallen. Die nötigen Biegungen zur Struktur Anpassung habe ich mit einer Gasflamme durchgeführt. Die andere Möglichkeit währe das Wässern gewesen. Da ich aber mit der Flamme bei allen meinen Modellschiffen gute Erfahrungen gemacht habe, bin ich bei diesem Vorgang geblieben. Nach Beendung des Belegens habe ich, den Rumpf von der Heling gelöst und auch den inneren Rumpf mit Epoxy Harz gestrichen, um späteren Problemen mit Wassereintritt vorzubeugen. Der Rumpf hat nun durch das Harz eine große Stabilität bekommen. Ich beginne nun das Deck zu beplanken. Als Material verwende ich als erste Beplankung eine Abachileiste 3x10mm und eine 3x10mm Mahagonileiste 3x10mm als Königsleiste und Abachi Leisten 3x6mm als Deckleisten. Da ich die Kalfaterung nicht wie üblich mit Sikaflex oder schwarzen Fotopapier machen möchte, streiche ich die Randseite mit einem schwarzen Edding Stift und erreiche fast das gleiche Ergebnis wie mit anderen aufwendigen Methoden.
Nun werde ich die Servos für die Segel und Steuerung einbauen. Ich verwende für die Steuerung das Graupner Standard Servo und für die Segelsteuerung die zugstarke Segelwinde HS785HB von Hightec. Die Segelsteuerung mache ich nicht mit einer Segel Umlaufschot sondern die einfache Zugsteuerung mit einem Gummiband. Diese Segelsteuerung habe ich bereits bei anderen Yachten durchgeführt und gute Ergebnisse erzielt. Zugang zu dem vorderen Befestigungspunktes für das nötige Gummiband erfolgt über die vordere Zugangsklappe die ich mit Silikon gesichert habe.
Ich baue nun die Aufbauten nach dem Bauplan und den Fotos von der original Shamrock. Den Aufbau baue ich aus dünnem Sperrholz und mit Mahagonifurnier belegt.
Nun kommt der Bau des Segel Riggs.
Material ein Rundmast 12mm Durchmesser aus Holz, ebenso der Großbaum und Fockbaum. Die Beschläge wie Niederhohler , Top und Endbeschläge der Bäume bestehen aus Messing. Als Segelmaterial habe ich wegen der Musterung einen Drachenstoff verwendet. Da die Shamrock ein klassischer Langkieler ist, darf die Masthöhe des Bauplans nicht überschritten werden. Also hat der Mast eine Höhe von 1,30m das Fußliek des Großsegels ist 35cm. Es wird sich bei dem Ersten Segeleinsatz herausstellen ob die ges. Segelfläche ausreichend ist oder nicht.
Möchte ich sagen, sie ist gutmütig und auch für einen Modellsegler der Regattaschiffe fährt jedes mal ein Fahrerlebnis. Da ein Langkieler mehr windempfindlicher ist als Regattaschiffe sollte man nur bis maximal 3 Windstärken segeln, da man bei stärkeren Wind dauernd am Segelaufmachen ist und immer große Schräglage fährt. Man muss halt abwägen, will ich eine traumhaft schöne Rumpfform wie die Shamrock sie besitzt, oder will ich Regatten fahren für die die Shamrock nicht geeignet ist. Bevor ich aber mit der Yacht ans große Wasser gehe setze ich sie zum ersten mal in meinem kleinen Gartenteich zur ersten Probewasserung. Ich war angenehm überrascht, dass die Shamrock genau bis zur vorgesehenen Wasserlinie im Wasser lag.
Da diese erste Hürde überwunden war, werde ich nun mit dem Aufriggen beginnen. Die Wantenspanner habe ich von KDH verwendet und an den Befestigungsringen festgemacht um später am See eine schnelle Aufrüstung durchführen zu können.
Abschließend möchte ich noch bemerken, diese Yacht zu bauen hat unheimlich viel Arbeit , Nerven , Spaß gemacht. Ist aber für einen Neueinsteiger im Segelschiff Modellbau nicht geeignet.